Kategorie: Bayern4Klassik
solange der gesamte Balkan nicht zur Ruhe kommt, stehen auch Albaniens Chancen für eine nachhaltige Entwicklung eher schlecht. Und so verwundert es auch nicht, dass Albanien von unserer Warte aus betrachtet auch kulturell als weißer Fleck erscheint. Doch eines hat das Ende des sozialistischen Regimes auf jeden Fall gebracht: Eine Wiederbelebung der Kulturszene. Mit spärlichen Mitteln sucht die Hauptstadt Tirana beispielsweise mit dem alljährlichen Festival „Tiraner Herbst“ Anschluss an die internationale Musikszene.
Wenn Litauen gemeinsam mit seinen baltischen Nachbarn am 1. Mai der Europäischen Union beitritt, steht es vor Herausforderungen ganz neuer Art. Auch die Gründungsmythen und die Geschichte des Landes werden auf neue Weise zu befragen sein. Das machen bereits heute vor allem junge und unetablierte Künstler.
Theater in Deutschland – vor allem auch jene in den kleineren Städten – sind nicht bloße Verschiebemasse; auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Finanzpolitiker ausgeliefert, sondern sie haben in erster Linie auch einen wichtige gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen; den Bewohnern abseits der großen Zentren musikkulturelle Bildung nahe bringen, dem Nachwuchs Chancen geben, und vor allem auch Experimentierfeld für neue ästhetische Entwicklungen sein. Wird das auch noch künftig möglich sein?
Die Weihnachtszeit naht. So mancher besinnt sich auf seinen Glauben und betritt nach elfmonatiger Pause wieder einen Kirchenraum, oft auch wegen des christlichen Liedgutes der Schneeflockenzeit. Vermag die Kirchenmusik der zunehmenden Säkularisierung entgegen zu wirken oder ist sie nur erbauliches Beiwerk im Kirchenalltag? Was ist aus der Bedeutung der Kirche geworden, die sie zu Zeiten hatte, als sie im Osten Deutschlands noch einen Freiraum für ausgegrenzte Musiker bot? Kann die Musica Sacra im Spannungsfeld zwischen traditionellem Repertoire und erneuerten Formen die christliche Botschaft im Gottesdienst nachhaltig vermitteln?
23. Oktober 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig Moderation: Theo Geißler & Frank Kämpfer Regie: Bleisteiner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle „Kalinka“, Iwan Rebrows Lieder und Tschaikowskijs „Schwanensee“ – ist das alles, was man in Deutschland über...
Am Ende des vergangenen Jahrhunderts, genau vor zwölf Jahren, trafen die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens in der schönen Stadt Weimar eine Verabredung. Zu einer Zeit, als die Erweiterung der Europäischen Union nicht mehr als eine politische Idee war, gründeten sie das Weimarer Dreieck. Die drei Ländern wollten im europäischen Vereinigungsprozess eine zentrale Rolle übernehmen. Wegweisend wollten sie besonders in der Jugendbildung oder auf kulturellem Gebiet zusammenarbeiten. Was ist aus dieser Verabredung geworden?