Verschlagwortet: Deutschland
19.11.2015 – Goethe-Institut München Dialog der Kulturen: Ausgabe Nr. 44 Moderation: Eva Schrot, Theo Geißler Redaktion: Meret Forster Im Jahr 2015 begehen Deutschland und Israel das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. In...
Die Europäische Ensembleakademie des Deutschen Musikrats 2007 steht ganz im Zeichen von Deutschlands EU-Ratspräsidentschaft und des europäischen Gedanken. Für „contrapunkt: Götterfunken – Neue Musik für Europa“ macht die Europäische Ensembleakademie Station in München. …
Theater in Deutschland – vor allem auch jene in den kleineren Städten – sind nicht bloße Verschiebemasse; auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Finanzpolitiker ausgeliefert, sondern sie haben in erster Linie auch einen wichtige gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen; den Bewohnern abseits der großen Zentren musikkulturelle Bildung nahe bringen, dem Nachwuchs Chancen geben, und vor allem auch Experimentierfeld für neue ästhetische Entwicklungen sein. Wird das auch noch künftig möglich sein?
Die Weihnachtszeit naht. So mancher besinnt sich auf seinen Glauben und betritt nach elfmonatiger Pause wieder einen Kirchenraum, oft auch wegen des christlichen Liedgutes der Schneeflockenzeit. Vermag die Kirchenmusik der zunehmenden Säkularisierung entgegen zu wirken oder ist sie nur erbauliches Beiwerk im Kirchenalltag? Was ist aus der Bedeutung der Kirche geworden, die sie zu Zeiten hatte, als sie im Osten Deutschlands noch einen Freiraum für ausgegrenzte Musiker bot? Kann die Musica Sacra im Spannungsfeld zwischen traditionellem Repertoire und erneuerten Formen die christliche Botschaft im Gottesdienst nachhaltig vermitteln?
23. Oktober 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig Moderation: Theo Geißler & Frank Kämpfer Regie: Bleisteiner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle „Kalinka“, Iwan Rebrows Lieder und Tschaikowskijs „Schwanensee“ – ist das alles, was man in Deutschland über...
Am Ende des vergangenen Jahrhunderts, genau vor zwölf Jahren, trafen die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens in der schönen Stadt Weimar eine Verabredung. Zu einer Zeit, als die Erweiterung der Europäischen Union nicht mehr als eine politische Idee war, gründeten sie das Weimarer Dreieck. Die drei Ländern wollten im europäischen Vereinigungsprozess eine zentrale Rolle übernehmen. Wegweisend wollten sie besonders in der Jugendbildung oder auf kulturellem Gebiet zusammenarbeiten. Was ist aus dieser Verabredung geworden?
Revolte, Aufbegehren und Subversion waren daher einmal ausdrückliche Bestandteile der Popkultur, die von den Twens getragen wurde und in Ost wie West gegen das Eingefahrene der bürgerlichen Kälte anging. Nun ist auch diese Musik größtenteils zur Mode assimiliert und dient damit immer mehr der gesellschaftlichen Ein- und Zurichtung der Teens zu braven Konsumenten. Wen rockt heute noch der Pop.
1968 war nicht nur ein Höhepunkt der Studentenbewegung sondern auch der Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in Prag. In Ost und West suchte man nach einem Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Die einen saßen es aus, andere sahen zu und wieder andere machten Aktion. Das gespaltene Deutschland hat mit den Daten 1953 (Aufstand in Berlin), 1956 (Ungarn-Aufstand) verschiedene Erfahrungen gemacht.
Hat sich 1989 das Verhalten von Machern und Aussitzern wiederholt und die Linke ins Büßerhemd – wie Lothar Baier es nannte – abdrängen lassen? Was wurde aus den musikalischen Intellektuellen? Aufstand, Zustand, Querstand, nachholende Revolution – was lässt sich aus der (musikalischen) Geschichte lernen?
Die Emanzipation der Frau in Ost uns West scheint in allen künstlerischen Bereichen abgeschlossen, die Gleichberechtigung vollzogen. Trotzdem existieren Vorurteile, deren Ursachen bis ins Mittelalter zurückreichen. Vorurteile prägen eine Rollenverteilung in allen gesellschaftlichen Systemen. Besonders in der Musik gab und gibt es immer wieder Phasen zwischen Anerkennung und Verleumdung weiblicher Kreativität.
Musik ist für die Politik sowieso schon unheimlich. Ganz schwierig wird es jedoch, wenn sich Musik mit dem Kabarett paart. Musik- und Wortwitz schlagen manchmal derartig unvorhersehbare Haken, erwecken Assoziationen, die man so oder so nehmen oder hören kann: War dies ein Scherz oder ist es doch Kritik. Im geteilten Deutschland waren die Funktionen und Auswirkungen des Musikkabaretts, ja nach politischem Leitstern verschieden. Verbieten, ignorieren, drüber lachen oder ist das alles sowieso nur musikalischer Fasching – was tun?